Kurzer Historischer Exkurs zur Entstehung der Psychoanalyse |
Gedanken über unbewusstes seelisches Geschehen sind nicht erst mit der Entdeckung und Entwicklung der Psychoanalyse entstanden. Die elementare Kraft von Begierden war Gegenstand philosophischer, theologischer und literarischer Werke schon viele Jahrhunderte vor Freud und hat unterschiedlichste Vorstellungen über Ursprung und Hintergründe jener im seelischen Untergrund wirksamen Kräfte hervorgebracht.
Künstler begannen eine neue Formensprache zu entwickeln, die wie z.B. im Jugendstil und dem Expressionismus als Kunstformen Emotionalität und Provokation verkörpern sollten und die unbewußten Anteile der Psyche als für schöpferisches Handeln verantwortlich zeichneten. In dieser Zeit konnte eine Wissenschaft wie die Psychoanalyse entstehen, die durch ihre Beschäftigung mit dem unbewußten Psychischen in einem gewissen Kontrast zu der damaligen Medizin (vor allem auch der Psychiatrie) und der gängigen Arzt-Patient-Beziehung stand.
Umfangreiche Studien aus vielen Ländern der Welt beweisen die Wirksamkeit der Psychoanalyse als Methode der Psychotherapie, was letztendlich auch dazu geführt hat, dass in Deutschland die Krankenkassen eine Finanzierung (auf der Grundlange des Gutachterverfahrens) bis max. 300 Std. übernehmen. |